Kommentar
Adolph Zeising (*1810 - † 1876) - Begründer der numerischen Ästhetik - legte mit diesem Artikel seine Ergebnisse zur Wachstumskurve vor. Nach seinem Hauptwerk von > 1855 zur Proportionslehre ist dieses hier ein Beitrag zur statistischen Anthropologie, die A. Quételet > 1835 in einem Aufsatz auf der Grundlage vergleichbarer Daten bereits für den Mann und die Frau vorgelegt hatte.
Zeising benutzte Meßergebnisse von Schadow (> 1834) und Carus (> 1854).
Damit gelang ihm eine Revision eines Modells für die Veränderungen der Proportion im Laufe des Wachstums des menschlichen Körpers, das von Bergmüller (> 1723) und Preissler (> 1757) im XVIII. Jahrhundert aus anderen Motiven zu allererst versuchsweise skizziert worden war.
Bibliographie
Titel: „Über die Metamorphosen in den Verhältnissen der menschlichen Gestalt von der Geburt bis zur Vollendung des Längenwachsthums von Prof. Dr. A. Zeising, M. D. A. D. N. Mit 10 Tabellen, 2 graphischen Darstellungen und 1 Tafel mit Zeichnungen von 9 menschlichen Figuren. Der Akademie übergeben den 26. Juni 1857.“ In: Novorum actorum Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae naturae curiosorum = Nova Acta Leopoldiana. Verhandlungen der kaiserlich Leopoldinisch Carolinischen Akademie der Naturforscher, Bd. 26, Abt. 2, 1858, Bonn 1859, S. 781 - S. 879.
Literatur: »Allgemeine Deutsche Biographie.« Bd. 55, 1910, S. 404 - 411; Gerlach 1990, S. 35, 36, 141, 226 f*.
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© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.