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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    Carus, Einband
    Carus, Titelblatt

     

    Carl Gustav Carus

    »Proportionslehre«

    Leipzig 1854.



    Vorwort
    S. 1 - S. 3
    Carus, Vorwort, S. 1 Carus, Vorwort, S. 2 Carus, Vorwort, S. 3
    Inhaltsverzeichnis
    Carus, Inhaltsverzeichnis


    Tafel I - X
    Carus, Taf. I Carus, Taf. II Carus, Taf. III Carus, Taf. IV Carus, Taf. V Carus, Taf. VI Carus, Taf. VII Carus, Taf. VIII Carus, Taf. IX Carus, Taf. X


    Vom Begriff des Urmasses - Urmass der menschlichen Gestalt - Der organische Modul - Einteilung des Modul
    S. 2 - S. 5

    Carus, S. 2 Carus, S. 3 Carus, S. 4 Carus, S. 5


    Tabelle der Masse des menschlichen Körpers - Proportionen des Neugeborenen - des 3-, 5-, 16jährigen
    S. 6 - S. 10

    Carus, S.  6 Carus, S.  7 Carus, S.  8 Carus, S.  9 Carus, S. 10


    Tabelle des normal-idealen Menschen - Abänderungen in der Wirklichkeit
    S. 11 - S.12

    Carus, S. 11 Carus, S. 12


    Kommentar
    Proportionstheorie wird mit dem Buch des Mediziners und Landschaftsmalers Carus (*1789 Leipzig - † 1869 Dresden) in einer Weise historisiert, daß man mit Fug behaupten kann: Der Gestus seines Vortrages nimmt an doktrinärer Schärfe zu, wie er die Argumente für sein System durch historische Vergleiche relativiert.

    Gegen die traditionellen Autoritäten - Vitruv, Leonardo, Audran oder, eingeschränkter zwar, Dürer, die bei französischen und italienischen Autoren noch unbestritten in Geltung blieben - und eine göttlich,kosmologische Begründung setzte er auf die Autorität Natur/Naturgesetztmäßigkeit. Das macht sich in der Wahl des "organischen" Moduls bemerklich - dem Dritteil des Rückgrats -, der zuvor lediglich einmal durch ten Kate (1724) ins Spiel gebracht worden war. Carus gelang der Nachweis, daß dieser Modul auch während der verschiedenen Phasen des Wachstums gleichbleibend seine Gültigkeit unter Beweis stelle.

    Seine Arbeit wurde von Anthropologen kritisch rezipiert, in der kunsttheoretischen Literatur aber völlig übergangen. Der Grund ist naheliegend: Sein System hatte mit anschaulicher, darstellbarer Evidenz nun überhaupt nichts mehr gemein. Bei ihm war die Gestalt des Menschen zu einer nur noch in Zahlen bezeichenbaren Erscheinung geworden. Selbst in seinem Buch wird nur das in Abbildungen anschaulich unterstützt, was ihm bedeutsam an seiner Theorie erscheint, nicht aber das, was in den früheren oder zeitgenössisch-konkurrierenden Lehren von seinen Einsichten abwich.


    Bibliographie
    Carus, 1854, Bibliographie
    Titel: »Die Proportionslehre der menschlichen Gestalt. Zum ersten Male morphologisch und physiologisch begründet von Carl Gustav Carus. Mit Zehn lithographirten Tafeln.« Leipzig, F. A. Brockhaus - 1854.
    - Titelblatt, I Blatt Vorwort, I Blatt Inhaltsverzeichnis, zweispaltige S. 1 - S. 17 mit einer Tabelle.
    Bibliographischer Nachweis: Bridson 1990, S. 239, Nr. E563; Graesse 2, S. 58; Univ.Kat 1880, S. 239.
    Literatur: Gerlach 1990, S. 27, 33, 139, 160, 161, 162, 223 f*, 225; H. Börsch-Supan, "Carus, Carl Gustav." In: »Allgemeines Künstlerlexikon.« Bd. 17, 1997, S. 24 - 25.

    Exemplare: 1854 digital; 1854, bis S. 17, ohne Tafeln digital; Privatbesitz.
    © W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.



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