„Der menschliche Körper“ Goldene Schnitt nach Zeising - Modul nach Carus. S. 16 - S. 21.
Proportion des Kopfes S. 28 - S. 30
Proportion des Gesichts S. 56 - S. 59
Proportion von Hals und Rumpf S. 90 - S. 91
Proportion der Hand S. 111 - S. 114
Kommentar
Gustav Wilhelm Gessmann (* 1860 Wien - † 1924 Ragusa) veröffentlichte zwischen 1887 und 1920 eine Vielzahl von Büchern zu esoterischen und okkulten Techniken: Von der Chiromantie bis zu Wünschelruten reicht der Katalog der unter dem Gesichtspunkt von der „Feinstofflichkeit" - einer vermittelnden Instanz zwischen Materie und Geist - abgehandelten Praktiken und Instrumente.
Mit diesem Buch zur Formaldiagnose der Körperformen brachte er - populär zusammengefaßt - die Modul-Theorie von Carus (› 1853: = 1/3 der Länge des Rückgrates) und Zeisings (› 1854) vom Goldenen Schnitt ins Spiel. Damit konnte er indessen lediglich die Proportionen eines normal gewachsenen Mannes beschreiben. Die Gestalt von Frau und Kind wurden hier nur jeweils wieder als Abweichung eingefügt.
Kurze Hinweise auf Rassenunterschiede tauchten bei der Beschreibung der Proportion des Kopfes auf. Die Maße sind diejenigen, die sowohl in der Anthropologie als auch in der Kunsttheorie zu den gängigen Werten zu zählen sind.
Bibliographie
Titel: »Die Körperformen und deren Bedeutung für Erziehung und Berufswahl des Menschen. (II.te Auflage von "Die Formaldiagnose") von G. W. Gessmann. Mit 115 Abbildungen.« Verlag von Karl Siegismund Berlin. 1896²
- Titelblatt, 1. Auflage unter dem Titel: »Die Formaldiagnose.« Graz 1895.
Literatur: Gerlach 1990, S. 243*.
Exemplar: nicht digital; Staats-Bibliothek zu Berlin, Signatur: Nn 11950<2>; Privatbesitz.