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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    Carl Gustav Carus

    »Symbolik«


    Leipzig. 1853.


    Carus, Titelblatt

    Inhalt
    S. 5 - S. 7

    Carus, S. 5, Inhalt Carus, S. 6, Inhalt Carus, S. 7, Inhalt



    Symbolik der Gestalt
    S. 87 - S. 91

    Carus, S. 87, Symbolik der Gestalt Carus, S. 88 Carus, S. 89 Carus, S. 90 Carus, S. 91



    Anwendung des Moduls
    S. 92 - S. 96

    Carus, S. 92 Carus, S. 93 Carus, S. 94 Carus, S. 95 Carus, S. 96



    Von der besonderen Symbolik des menschlichen Antlitzes
    S. 252 - S. 257

    Carus, S. 252, Von der besonderen Symbolik Carus, S. 253 Carus, S. 254 Carus, S. 255 Carus, S. 256 Carus, S. 257



    Anwendung der Symbolik
    S. 490 - S. 500

    Carus, S. 490, Anwendung der Symbolik Carus, S. 491 Carus, S. 492 Carus, S. 493 Carus, S. 494 Carus, S. 495 Carus, S. 496 Carus, S. 497 Carus, S. 498 Carus, S. 499 Carus, S. 500


    Kommentar
    Proportionstheorie wird mit dem Buch von Karl Gustav Carus (*3.01.1789 Leipzig - † 28.07.1869 Dresden) in einer Weise historisiert, daß man mit Fug behaupten kann: Der Gestus seines Vortrages nimmt an doktrinärer Schärfe zu, wie er eigene Argumente für sein System durch historische Vergleiche relativiert. Gegen die traditionellen Autoritäten, wie Vitruv, Leonardo, Audran oder - eingeschränkter zwar - Dürer, die bei französischen und italienischen Autoren mit einer göttlich-kosmologische Begründung noch unbestritten in Geltung blieben, setzte er auf die Autorität Natur/Naturgesetztmäßigkeit.

    Das macht sich in der Wahl des "organischen" Moduls bemerklich - dem Dritteil des Rückgrats -, der zuvor lediglich einmal durch ten Kate (1724) ins Spiel gebracht worden war. Carus gelang der Nachweis, daß dieser Modul auch während der verschiedenen Phasen des Wachstums immer seine Gültigkeit unter Beweis stelle.

    Seine Arbeit wurde von Anthropologen kritisch rezipiert, in der kunsttheoretischen Literatur verständicherweise aber völlig übergangen. Der Grund ist naheliegend: Sein System hatte mit anschaulicher, darstellbarer Evidenz nun überhaupt nichts mehr gemein. Bei ihm war die Gestalt des Menschen zu einer nur noch in Zahlen bezeichenbaren Rastergröße geworden.


    Bibliographie
    Carus, 1853, Bibliographie
    Titel: »Symbolik der menschlichen Gestalt. Ein Handbuch zur Menschenkenntniß. Von Carls Gustav Carus.« Mit 150 in den Text gedruckten Figuren. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1853.;
    Titel: Dritte vielfach vermehrte Auflage mit 161 Holzschnitten 1925. Niels Kampmann Verlag, Celle.
    - Titelblatt, S. V - S X Vorrede., S. XI - S. XIV Inhalt, S. 1 - S. 50 Geschichte, S. 51 - S. 106 Der Symbolik menschlicher Gestalt erster oder allgemeiner Theil., S. 107 - S. 329 Der Symbolik menschlicher Gestalt zweiter oder besonderer Theil., S. 330 - S. 371 Der Symbolik menschlicher Gestant dritter Theil., Abbildungen im Text: 1 - 148.
    Literatur: Gerlach 1990, S. 15, 22, 29, 33, 35 ff, 143, 161, 163, 222*, 226 f, 231 ff, 239, 243, 245; H. Börsch-Supan, "Carus, Carl Gustav." In: »Allgemeines Künstlerlexikon.« Bd. 17, 1997, S. 24 , 25.

    Exemplar: München, Bayer. Staatsbibliothek digital; 1853 > digital; Privatbesitz.
    © wp.gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.



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