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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    Karl Heinrich Heydenreich

    »Aesthetisches Wörterbuch

    Leipzig 1794.
    Heydenreich, Titelblatt 1794

    "Natur. Nature."
    (Watelet, S. 534 - 539)

    Heydenreich, S. 534 Heydenreich, S. 535 Heydenreich, S. 536 Heydenreich, S. 537 Heydenreich, S. 538 Heydenreich, S. 539

    "Proportionen. Proportions."
    (Watelet, S. 621 - 623)

    Heydenreich, S. 621 Heydenreich, S. 622 Heydenreich, S. 623


    Kommentar
    Der Generalsteuereinnehmer in Orléans wurde 1718 in Paris geboren. Er starb dort 1786. Als Kunstdilettant, Sammler und Schriftsteller veröffentlichte er ab 1788 die französische Fassung dieses Buches.
    Watelet hatte das Erbe seines Vaters im Alter von 22 Jahren angetreten. Das ermöglichte ihm ein sorgenfreies, müßiges Leben.
    Im Alter von 28 Jahren war er Honoraire-associé libre der königlichen Akademie der Malerei und Bildhauerei und Honoraire-amateur geworden.

    Einzig steht er mit dem Hinweis auf Dürer da, dessen Proportionslehre er neben Lomazzo und Leonardo dem näher interessierten Künstler empfahl, da er selber nur für gens du monde schriebe.

    Winckelmann versuchte dem willigen Dilettanten bei einer Begegnung in Rom einige Kenntnisse in der Differenzierung modaler Proportionierung - z.B. am Beispiel des Fauns der Villa Albani - zu vermitteln. Mit Erfolg. Denn im Gegensatz zu seinen Formulierungen in seinem Erstlingswerk von 1760 verzichtete er zumindest in diesem Artikel auf die gängigen - von der Modus-Theorie bestimmten - Unterscheidungen, die seit der 2. Hälfte des XVII.Jahrhunderts zum Standard-Schema auch der Antiken-Kritik der französischen Kunsttheorie geworden waren.

    Der Bearbeiter dieser deutschen Ausgabe, Prof. Dr. phil Karl Heinrich Heydenreich (*19.02.1764 Stolpen - † 26.04.1801 Burgwerben) studierte in Leipzig. 1785 absolvierte er seinen Magister und wurde 1789 ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität in Leipzig. Wegen Schulden wurde er indessen 1798 entlassen.


    Bibliographie
    Heydenreich, Bibliographie
    Titel: »Aesthetisches Wörterbuch über die bildenden Künste nach Watelet und Levesque.« Dritter Band. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1794.
    - Titelblatt, II Blätter Inhalt, S. 1 - 131 Mahler und Mahlerei., I Blatt Verbesserung, S. 3 - 415 Neuere Maler, S. 415 - 427 Alphabetisches Register, S. 427 - 433 Neuere Maler, S 433 - 624 Malerei - Pyramide.

    Literatur: Deutsches Biographisches Archiv, Bd. 533, S. 338 - 342; J. Franck, "Heydenreich, Karl Heinrich." In: «Allgemeine Deutsche Biographien.» Bd. 12, 1880, S. 355 - 356; Anonym, "Heydenreich, Claude-Henri." In: «Allgemeines Künstlerlexikon.» Bd. 35, 1942, S. 179 (Literatur bis 1922!); Gerlach 1990, S. 28, 31, 92, 119, 121, 129, 147, 149, 150 f, 185*, 203, 211, 233; Anonym, "Heydenreich, Claude-Henri." In: «The Dictionnary of Art.» Vol. 32, 1996, S. 897 , 898 (Literatur bis 1965).

    Exemplar: Halle-Wittenberg, Univ. und Landes-Bibliothek Sachsen-Anhalt: > digital.
    © W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert o6.2019.



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