Kommentar
Eine eigenhändige Illustrationszeichnung von Mengs zu dieser Passage seines Werkes, die sich in Dresden befunden haben soll, ist nicht erhalten.
Nicolas
Guibal, Professor für Zeichnen und Malen an der berühmt-berüchtigten Militärakademie auf der Solitude bei Stuttgart hat in einem Unterrichtsentwurf von ›
1773 die Proportion eines männlichen Kopfes gezeichnet, der den Angaben bei Mengs entsprechen soll. Diese Zeichnung sei daher an dieser Stelle eingefügt. Von Mengs' Zeichnung wissen wir weiterhin durch eine Erwähnung von Schadow und einer um ›
1801 entstandenen Nachzeichnung aus seiner Hand.
Die Ablehnung von Dürers Abhandlung durch Mengs setzt diejenige der französische Tradition des akademischen Âge Classique fort, da auch dort gerade dessen Mannigfaltigkeit kritisiert wurde.
Bibliographie
Titel: [Anton Raphael Mengs], »
Gedanken über die Schönheit und über den Geschmak in der Malerey. Herrn Johann Winkelmann gewidmet vom dem Verfasser. Herausgegeben von J. Caspar Füeßli.« Zürich, Bey Heidegger und Compagnie. 1762.
- Titelblatt, VIII Blätter
Vorbericht, S. IX - XVIII
An den Leser, S. 1 - 82; »
A. R. Mengs. Hinterlaßne Werke. Nach den Originalhandschriften übersetzt und mit ungedruckten Aufsätzen und Anmerkungen vermehrt herausgegeben von C[hristian] F[riedrich] Prange.« Bd. 1 - 3, Halle, J. C. Hendel, 1786. 16, 312, 310, 316 SS.
Literatur: Paul F. Schmidt, "Mengs, Anton Raphael." In: Ulrich Thieme - Felix Becker (Hg.), »Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler.« Bd. 24, 1930, S. 390 - 392; Gerlach 1990, S. 22, 31, 33, 63, 81 - 82, 89, 92, 93, 94, 119, 133, 143, 146, 186*, 199, 203, 211, 217, 231, - 234.
Exemplare: 1762: Göttingen, Univ. Bib.
› digital; Parma M. DCC. LXXX.: Getty Research Inst.
› digital; In Roma nella Stamperia Pagliarini MDCCLXXXVII.
› digital; Privatbesitz.
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.