Kommentar
Anlaß zu der zuerst 1785 in Wien erschiene Schrift von Johann Martin Fischer war die Studie nach einem männlichen Skelett, das er auf Grund seiner besonderen ästhetischen Qualität auswählte und zu Lehrzwecken sowohl als Proportionsmuster als auch zur Erläuterung der anatomischen Nomenklatur verwandte.
Nach der › 1806 in dritter Auflage in Wien erschienenen wurde 1823 in Berlin eine umgestaltete neue Ausgabe mit Radierungen nach Zeichnungen von August Begerhaus herausgebracht, vereint mit den hier im Untertitel genannten Umrissen einer anatomischen Statue nach jenem männlichen Skelett, das Fischer vor 1785 in eine Holzstatuette umgesetzt hatte.
Eine Zeichung der Vorderansicht dieser Muskelstatuette mit Proportionslinien von Jacob Merz hatte sich in dessen Nachlass erhalten. Sie wurde von Choulant 1852 (S.149) reproduziert.
Bibliographie
Titel: »Darstellung des Knochenbaues von dem menschlichen Körper mit der Angabe der Verhältnisse desselben und den Umrissen einer anatomischen Statue von I. Martin Fischer, k. k. Rath, und Professor der Anatomie und Bildhauerkunsr an der Akademie der bilden Künste in Wien gezeichnet von August Begerhaus.« Berlin 1823.
- Titelblatt, S. 1 - 9, Tafeln No. 1 - 9, Taf. A, B, 1 Zeichnung.
Literatur: E.Tietze-Conrad, "Fischer, Johann Martin." In: »Allgemeines Künstlerlexikon.« Bd. 12, 1916, S. 36 - 37; Gerlach 1990, S. 17, 45, 119, 134, 143, 146, 193*, 232.
Exemplare: Berlin 1823: nicht digital; Wien, Gassler, 1804: › digital; München, Bayer. Staatsbibliothek: Wien, Gerold 1838: › digital; Privatbesitz.
© W.P.Gerlach 12. 12. 1999, revidiert 06.2019.