Kommentar
Eine der vielen Standard-Proportionierungen der Gestalt eines Mannes - und nur von diesem - mit acht Kopflängen Gesamthöhe. Daß hier nun auch noch an einem Skelett die Teilungspunkte demonstrativ vorgeführt werden, entbehrt auch in der Zeit um 1815 nicht einer gewissen Kuriosität, denn was Martinez > 1689 noch als Neuigkeit verkaufen konnte, hatte sich in der Zwischenzeit längst als wissenschaftlich fragwürdig herausgestellt.
Der Historien-, Bildnis- und Dekorationsmaler Charles Monnet (*1732 Paris - † 1808 Paris od. 1816/1817 Ste-Périne) arbeitete ab ca. 1800 als Zeichenlehrer in St.-Cyr, nachdem er 1767 als Agrée in die Academie Royal des Beaux-Arts aufgenommen worden war.
Bibliographie
Titel:
»Études d'Anatomie à l'Usage des Peintres. Par Charles Monnet Peintre du Roi. Gravé par Demarteau Graveur et Pensionnaire du Roi. Rue de la Pelterie à la Cloche.« à Paris [um 1815]
-unnumm. Blatt 1 - 42, Frontispiz, Titelblatt, Tafeln jeweils mit Text.
Literatur: Ulrich Thieme - Felix Becker (Hg.), »Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler« Bd. 25, 1931, S. 68 - 69; Gerlach 1990, S. 143, 206*.
Exemplare: Paris, Bibliotheque national de France, Collection BIU Santé Médecine:
› nicht digital; Dresden SLandes- und Univ. Bibliothek:
› digital.
© W. P. Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.