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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    Falco, Titelblatt

    Giuseppe Falco

     »"Identità«

    Roma 1923.
    Falco, Titelblatt Rückseite mit Abdrücken des Daumens, des mittleren und des Ringfingers des Autors




    S. 41 - S. 48

    Falco, S. 41 Falco, S. 42 Falco, S. 43 Falco, S. 44 Falco, S. 45 Falco, S. 46 Falco, S. 47 Falco, S. 48

    S. 294 - S. 295, Fig. 94, Fig. 99

    Falco, S. 294 Falco, S. 295, Fig.94 Falco, S. 301, Fig.99

    S. 308 - 312, Figur 108, Fig. 110, Fig. 112

    Falco, S. 308, Fig.108 Falco, S. 310, Fig.110 Falco, S. 312, Fig. 112


    Kommentar
    Giuseppe Falco (*6.02.1875 Lecce - † Napoli 7.10.1941) legt ausführlich dar, wie bestimmte Merkmale von zur Fahndung ausgeschriebener Personen anzugeben sind. Hier wird also die Simulation von Charakteristika durch Sprache oder Zeichnung gefordert, ein Verfahren, das von dem Leiter des statistischen Büros in Paris, dem Mediziner und Anthropologen Alphonse Bertillon (1853 - 1914) 1880 in Paris konzipiert worden war.

    Sein Verfahren beruhte auf der metrischen Erfassung von insgesamt 12 Personenmerkmalen: Der Größe, Höhe des Oberkörpers, der Kopflänge und -breite, Länge des Mittel- und kleinen Fingers, des Fußes, des Unterarmes, der Spannweite der Arme, sowie Höhe und Breite des linken Ohres. Beschrieben wurden 7 Merkmale der Farbe der Iris, Beschaffenheit der Nase, der Haupt- und Barthaare, deren Farbe, und weitere Merkmale, wie Muttermale, Narben, Tätowierung u. ä.. 2 Fotos, frontal und im Profil, Name und Alter vervollständigten die Liste.

    Dieses Exemplar der zweiten Auflage stammt aus dem Vorbesitz des Bibliothek der höheren Polizeischule, die dem italienischen Innenministerium unterstand. Sein Verfasser hatte das Verfahren in Paris erlernt, war über mehrere Stationen dann im italienischen Staatsdienst zum Aufbau eines Erkennungsdienstes nach Palermo entsandt worden. Vergleichbar der Schrift von Ducry (1909), bemühte er sich um eine Versprachlichung der Anweisungen, die im täglichen Gebrauch möglichst eindeutig zu verstehen sein sollte.
    Als besondere Beigabe fügte er auf der Rückseite des Titelblattes die Abdrücke von dreien seiner Finger bei, mit dem Zusatz: "Wenn diese Abdrücke fehlen, handelt es sich um eine Fälschung." (Übers. P. G.) Daraus können wir folgern, daß der Fingerabdruck als neuestes erkennungsdienstliches Indiz zwischenzeitlich eingeführt worden war.


    Bibliographie
    Titel: Giuseppe Falco, »“Identità„ Metodo Scientifico di Segnalamento e Identificazione. Con prefazione di S. Ottolenghi. Seconda Edizione. 10° Migliaio.« 1.Auflage: Roma 1921; Roma, Maglione e Strini 1922 nur suchen; Roma, Maglione & Strini Successori Loescher, 1923. 8°
    - Blatt I - VII, S. 1 - 367, Abb. 1 - 115.
    Bibliographischer Nachweis: Pagliaini Suppl. 3, S. 503.

    Exemplar: Aus dem Bestand der Bibliothek des Innenministeriums, Höhere Polizeischule, Rom; › 1922 online nur suchen; Privatbesitz.
    © W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 07.2019.



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