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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    Gustav Fritsch

    Die graphischen Methoden"

    Berlin 1895.


    Fig. 1 - Fig. 9.

    Fritsch 1895, Fig. 1, nach Hay und Zeising Fritsch 1895, Fig. 2, nach Liharzik Fritsch 1895, Fig. 3, nach Zeising Fritsch 1895, Fig. 4, nach Carus Fritsch 1895, Fig. 5, nach Schmidt Fritsch 1895, Fig. 6, 6a, kapitolinischer Antinous Fritsch 1895, Fig. 7, 7a nach Stuck Fritsch 1895, Fig. 8, 8a nach Eberle Fritsch 1895, Fig. 9, 9a, Fellachin

    Referat der Konstruktionen
    S. 172 - S. 188


    Fritsch 1895, S. 173 Fritsch 1895, S. 175 Fritsch 1895, S. 177 Fritsch 1895, S. 179 Fritsch 1895, S. 181 Fritsch 1895, S. 183 Fritsch 1895, S. 185 Fritsch 1895, S. 187 Fritsch 1895, S. 188

    Kommentar
    Gustav Theodor Fritsch (*5.03.1838 Kottbus - † 12.06.1927 Berlin) war begeisterter Afrikareisender. Er betrieb dort Rassenstudien, aus denen 1904 eine Studie zu ägyptischen Volkstypen hervorging. Als ausgebildeter Mediziner spezialisierte er sich auf Gehirnphysiologie und Untersuchungen zur Funktion des Auges, beschäftigte sich mit Fragen der Fotografie und der Mikroskopie.

    Die Beschäftigung mit der Geschichte der Proportionsstudien diente rassenkundlichen Studien im Rahmen seiner - neben seinem Hauptberuf betriebenen - Untersuchungen zur physischen Anthropologie, die er während seines Studiums in Afrika begonnen hatte.
    In diesem Vortrag stellt er verschiedene zeitgenössische Methoden vor, mit denen die Proportionen einer menschlichen Gestalt konstruiert werden könne. Dabei bevorzugt er das Verfahren nach dem Goldenen Schnitt (Fig. 1, 3, 6, 6 a).

    In den letzten drei Abbildungen (Fig. 7, 8, 9) exemplifizierte er an einem Gemälde von Franz Stuck, dem Foto eines Preisringers und dem einer ägyptischen Felachin die Brauchbarkeit des Verfahrens.
    In der knapp referierten anschließenden Diskussion kam auch das Problem der Bestimmung der Meßpunkte zur Sprache. Er entzog sich dieser Problematik allerdings mit einem unglaublich schwachen Argument. Er behauptete, daß die Meßpunkte an einem Foto leichter zu bestimmen seinen, als an der lebenden Gestalt. Diese unreflektierte Fortschrittsgläubigkeit und das blinde Vertrauen in die von ihm praktizierte Technik der Fotographie erscheint im nachhinein mehr als naiv.

    Bibliographie
    Fritsch 1895, Bibliographie
    Titel: „Die graphischen Methoden zur Bestimmung der Verhältnissen des menschlichen Körpers.“ In: Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, redigiert von R[udolf] Virchow. Berlin 1895. S. 172 - S. 188.
    Literatur: »Meyers Grosses Konversations Lexikon.« Bd. 7, 19076, S. 159; Gerlach 1990, S. 243*, 245.

    Exemplar: Berlin › Titel nicht digital..


    © W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 07.2019.



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