Kommentar
Der Bildhauer und Maler Charles Rochet (*1815 Paris - † 1900 Paris) beschäftigte sich auch mit anthropologischen Problemen. Dieses Buch sei ein Auszug aus Vorlesungen, die er zwischen 1869 - 1870 an der Sorbonne, 1869 und 1872 an der École Nationale des Beaux-Arts und bei anderer Gelegenheit vorgetragen habe.
40 Jahre Studium der menschlichen Natur liege dem zugrunde. Hier nun sei eine vervollständigte Fassung seines › 1876 veröffentlichten Werkes über die 12 fundamentalen Gesetze der geometrischen Grundlagen der Formen dargelegt.
Als „Naturgesetze" formulierte er bereits bekannte Konstruktionsweisen einer mittleren Gestalt. Das Werk des Schöpfers zu erläutern sei ihm das höchste Anliegen. Medizin und Anatomie beschäftigten sich mit den Veränderungen und dem Verfall der Natur des Menschen. Die Künstler und Menschen mit Gefühl beschäftigten sich indessen mit dessen Würde und den Gesetzen seiner Perfektion. Dazu habe er einen Beitrag leisten wollen.
Bibliographie
Titel: »Le Prototype Humain donant les lois naturelles des proportions dans les deux sexes par Charles Rochet Sculpteur et Peintre.« A Paris Chez E. Plon, Nourrit & Cie. 1884.
- Titelblatt, S. 1 - S. 91., Fig. 1. - Fig. 14. In-16.
Literatur: Anonym, „Rochet, Charles." In: Ulrich Thieme - Felix Becker (Hg.), »Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler.« Bd. 28, 1934, S. 466; Gerlach 1990, S. 32, 237*, 243.
Exemplare: nicht digital; Paris, Bibliotheque natonal de France ›Titel; Köln, Diözesanbibliothek, Signatur: Ca 1765 (dt. 1891).
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.