Kommentar
Die napoleonischen Feldzüge in Ägypten waren die Voraussetzung und die Veranlassungen für eine wahre Ägyptenmode in der französischen und nachfolgend auch in der gesamten europäischen Kultur.
In der europäischen Kunst und im Design als Empire beliebt geworden, hat diese Variante des französischen Klassizismus Hyeroglyphen, Mumien und darüberhinaus ebenso den Statuen und Malereien eine nur im XVI. Jahrhundert vergleichbar zu beobachtende Aufmerksamkeit angedeihen lassen.
Jomard (*1777 Versailles - † 1862 Paris) studierte an der École polytechnique Geographie. Er nahm bis 1801 teil an der napoleonischen Ägyptenexpedition, wurde dann für die Auswertung engagiert und schließlich 1837 zum Komissar für den gesamten Druck ernannt.
Seit 1818 Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres, gründete er 1821 die geographische Gesellschaft und wurde 1822 zum Conservateur am Departement Geographie der kgl. Bibliothek ernannt.
Bibliographie
Titel:
»Mémoire sur le Système métrique des anciens Égyptiens, contenant des Recherches sur leurs connaissances géométriques et sur les mesures des autres peuples de l'antiquité.« A Paris. De L'Imprimerie Royale. 1817.
- Titelblatt, S. 1 - S. 300, S. 301 - S. 307
Table des Chapitres, I Blatt
Additions et Corrections.
Literatur: »Archiv Biographique Français.« Tom. 547, S. 264 - 270; Gerlach 1990, S. 140, 207*, 209; Jean-Marcel Humbert, "Die Rückkehr aus Ägypten." In: »Ägyptomanie. Ägypten in der europäischen Kunst 1730-1930. Die Sehnsucht Europas nach dem Land der Pharaonen.« Ausstellungskatalog Kunsthistorisches Museum Wien. Mailand 1994, S. 169 - 173, 398, 399.
Exemplar: München, Bayer. Staatsbibliothek
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© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.