Kommentar
Herr Iohann Christian von
Mannlich, der Churfürstlichen Gallerieen Director, ließ von dem 22jährigen Lithographen, Kupferstecher und Graphiker Johann Nepomuk
Strixner diese 11 Stiche anfertigen. Er veröffentlichte sie, weil er davon ausging, daß „
Um aber dem Anfänger gleich bey seinen ersten Versuchen den reinsten Geschmack einzuprägen, ... müssen nothwedig die ersten Muster zweckmäßig dazu gewählt werden. Diese Vortheile glaube ich in Raphaels vortrefflichsten Werken gefunden zu haben.“ (Vorbericht)
Seine Auswahl betraf vorrangig Köpfe. Nur auf dem ersten Blatt der unnummerierten, unten rechts signierten Stiche sind Details des Kopfes wiedergegeben.
Bibliographie
Titel:
»Zeichenbuch für Zöglinge der Kunst und Liebhaber. Aus Raphaels Besten Werken Gezogen. Der Academie der bildenden Künste in der Kaiserlichen Freyen Reichsstadt Augsburg gewidmet von I. C. von Mannlich, der Churfürstlichen Gallerieen Director.« München, Gedruckt bey Joseph Zängl, Bürgerlichen Stadtbuchdrucker. 1804.
- Titelblatt, I Blatt
Vorbericht, 11 unnumm. Kupferstiche, signiert:
Johann Nepomuk Strixner Sculp.
Literatur: Karl-Theodor Stahl, »Conrad Mannlich 1700 - 1758. Johann Christian von Mannlich 1741 - 1822. Neu entdeckte und wieder aufgefundene Werke 1978 - 1988.« Kunsthandlung Karl-Theodor Stahl, Mannheim 1989.
Exemplar: Heidelberg, Univ. Bibliothek
› digital.
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.