Kommentar
In diesem Aufsatz berichtet Schadow zum zweitenmal von seinen Plänen für eine langfristige Studie zur Veränderung der Proportionen während des Wachstums (S. 63 f). Dazu hatte er im Jahr zuvor einige Kopfstudien veröffentlicht. Nun wird sein Vorhaben genauer in seinem ganzen Ausmaß umrissen.
Die erste Gelegenheit bot sich ihm in den nächsten Jahren, als zwischen › 1803 und 1806 von der Preussischen Akademie der bildenden Künste ein »Elementar-Zeichenbuch« herausgegeben wurde, an dem außer ihm noch Friedrich Georg Weitsch und Daniel Berger mit Beiträgen beteilig waren. Er konnte darin den damaligen Stand seiner Überlegungen zur Proportionstheorie skizzieren.
Bibliographie
Titel:
„Die Werkstätte des Bildhauers. Nebst Nachrichten von den neuesten Arbeiten des Hrn. Direkters Schadow in Berlin. Von Hrn. G. Schadow.“ In: Eunomia, eine Zeitschrift des neunzehnten Jahrhunderts. Von einer Gesellschaft von Gelehrten. Herausgegeben von Feßler und Fischer. Jahrgang 1802., Zweiter Band, 2., Berlin, bei Friedrich Maurer, 1802. IV.
- Titelblatt, S. 346 - 363.
Literatur: Hans Mackowsky, "Schadow, Gottfried." In: »Ulrich Thieme - Felix Becker (Hg.), »Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler«, Bd. 29, 1935, S. 541 - 546; »Johann Gottfried Schadow, Kunstwerke und Kunstansichten. Ein Quellenwerk zur Berliner Kunst- und Kulturgeschichte zwischen 1780 und 1845 [...] hg. von Götz Eckardt«, Berlin 1987, S. 63; Gerlach 1990, S. 8, 95, 133, 153 ff, 201, 202, 252*.
Exemplar: Bielefeld, Univ. Bibliothek
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