Kommentar
Nach Jomard (
› 1817) war
Granville (*1783 - † 1872 London) der erste Nichtfranzose wohl, der über ägyptische Proportionen geschrieben hat.
Anläßlich der Erläuterungen zu den Methoden der Einbalsamierung und der unterschiedlichen Sorgfalt in der Technik der Verwendung von Leinenbandagen an verschiedenen Mumien in englischen Museums- und Privatbesitz verzeichnet er beiläufig auch die Maße einer weiblichen Mumie in seinem eigenen Besitz.
Die ermittelten Maß des Skeletts verglich er mit den Maßen der Statue der Venus Medici, wobei er allerdings entscheidende Unterschiede im Bereich des Beckens ausmachte. Dies führte ihn zur Diskussion um die rassische Zugehörigkeit dieser Ägypterin und der rassischen Abstammung von Ägyptern überhaupt anhand des sogenannten › Camper'schen Gesichtswinkels.
Bibliographie
Titel:
„An Essay on Egyptian Mummies; with observations on the art of embalming among the ancient Egyptians. By A. B. Granville, M. D.; F. R. S.; F. L. S.; F. G. S.; M. R. I. one of His Royal Highness the Duke of Clarende′s Physicians in Ordinary, etc. etc. Read April 14, 1825.“ In: Philosophical Transactions of the Royal Society of London. For the Year MDCCCXXV. Part I. London: Printed by W. Nicol, Successor to W. Bulmer and Co. Cleveland-Row, St. James's; and sold By G. and W. Nicol, Pall-Mall, Printers to The Royal Society. MDCCCXXV., S. 269 - 316 Text, 6 Plates.
Literatur: »British Biographical Archiv (enthält nur toten Verweis unter Granville auf Bozzi, Augustus); Gerlach 1990, S. 209*, 233.
Exemplar: München, Bayer. Staatsbibliothek
> digital.
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.