Kommentar
Johann Conrad Wilhelm Martin Metz (*11.11.1749 Bonn - † 16.12.1827 Rom) studierte bei Bartolozzi in London die Technik des Kupferstichs. 1810 ging er nach Rom, wo er sich als Stecher nach Michelangelos Jüngstem Gericht der Sixtinischen Kapelle einen Namen machte.
In dieser späteren Auflage seiner Zeichanleitung sind nach der 7. Tafel weitere 19 Tafeln mit Abbildungen von Statuenköpfen und Statuen abgebildet, die keinerlei Maßangaben tragen. Bis auf zwei antike Statuen (Venus Medici, Taf. 13, Laokoon, Taf. 26) sind vorwiegend Skulturen von Michelangelo von ihm als Abbildungen ausgewählt worden.
Bei den Proportionsangaben beschränkte sich Metz auf die des Mannes mit 8 Kopflängen unterteilt in je 4 Nasenlägen. Alle Angaben beschränken sich auf einen klassizistischen Idealtypus.
Bibliographie
Titel:
»Metz′s Studies of the human figure in twenty–eight plates.« London H. R. Young. 1819.
- Titelblatt, I Blatt., Plate 1 - 28.
Literatur: G. K. Nagler, »Neues allgemeines Künstler-Lexicon.« Bd. 9, 1840, S. 184 (anderer Titel); Ulrich Thieme - Felix Becker (Hg.), »Allgemeines Lexikion der bildenden Künstler.« Bd. 29, 1930, S. 443 (kennt den Titel nicht); Gerlach 1990, S. 201*.
Exemplar: London, Wellcome Library, Sign.: EPB.G.O/S.F. 2028:
› nicht digital; Columbia University Lib.
› idem.
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.
© by Wellcome Library London 2002.