Nürnberg 16982
Planche 1 - 3
S. 1 Die erste Tabell - 5
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Kommentar
Der Gründungsdirektor der Nürnberger Akademie Johann Jacob von Sandrart gab 1692 in einer deutschen Übersetzung den Text von Testelin heraus. Bereits sechs Jahre danach lohnte es sich offenkundig eine zweite Auflage herzustellen, der 1699 noch eine dritte folgen sollte. Er bemühte sich die Systematik von › Testelins Vorbild möglichst beizuhalten. Er verteilte die bei Testelin auf einer breiten Tafel zusammengefaßten Proportionsangaben auf drei Seiten. Ebenso verteilte er die Statuenreproduktionen auf drei (seitenverkehrte) Tafeln.
Damit war auch diese modale Proportionslehre für die deutschsprachige Kunstlehre erreichbar, wo sie einen hinreichenden Interessentenkreis antraf.
Bibliographie
Titel: » Anmerckungen der fürtrefflichsten Mahler unserer Zeit über die Zeichen- und Mahlery-Kunst zusammen getragen und in sechs Tabellen von der Delination, Proportion, Expression, Liecht und Schatten, Ordonanz und Gebrauch der Farben gebracht.« Nürnberg. In Verlegung Johann Jacob von Sandrart. 1698 2.
- Titelblatt, 19 SS. 3 Tafeln.
Literatur: Anonym, "Testelin, Henri." In: Ulrich Thieme - Felix Becker (Hg.), »Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler.« Bd. 32, 1938, S. 561; Gerlach 1990, S. 174*.
Exemplar: Heidelberg Uni.Bibliothek 1692: › digital; Privatbesitz.
© Wp.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.
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