Frankfurt 1605.
Blatt Biii v - Cii
|
Kommentar
Hans Sebald Beham (*1500 Nürnberg - † 22.11. 1550 Frankfurt a.M.) trat als Maler und Kupfersecher hervor. Über Ausbildungsweg und Lehrmeister ist nichts bekannt. Im Jahr 1525 wurde er angeklagt, weil er sich der Reformation von Thomas Müntzer angeschlossen haben soll, der sich 1524 in Nürnberg aufgehalten hatte. Beham wurde aus der Stadt verbannt. 1529 zog er nach München, 1532 nach Frankfurt. Hier erhielt er volle Bürgerrechte.
Die Darstellungen zur Proportion des Mannes begrenzte er auf die des männlichen Kopfes auf sieben Tafeln (Blatt B II, B III v - C II). Diesen unterteilte er jeweils in 3 Nasenlängen zu je 3 kleineren Teilen (Fig. Blatt C II).
| Bibliographie
Titel: »Sebalden Böhems Warhafftige Beschreibung aller Füneme Künste / wie man Malen vnd Reissen lernen soll/ Nach rechter Proportion / Maß vnnd Außtheilung deß Circkels / angehenden Malern vnd Kunstbarn Werckleuthen dienlich.« Mit Röm. Keysl. May. Freyheit getruckt zu Frankfurt am Mayn / in Verlegung Vincentii Steinmeyers. M. DC. V.
- Titelblatt, I Blatt Gemeiner Inhalt dieses Büchlins, I Blatt Vorrede, 16 Blatt mit Abbbildungen, 26 unsignierte, unbezeichnete, unnumm. Tafel.
Literatur: Gustav Pauli, »Hans Sebald Beham. Ein kritisches Verzeichniss seiner Kupferstiche, Radirungen und Holzschnitte.« = Studien zur deutschen Kunstgeschichte 33. Straßburg 1901; Jürgen Müller, Thomas Schauerte (Hrsg.), »Die gottlosen Maler von Nürnberg. Konvention und Subversion in der Druckgrafik der Beham-Brüder.« Ausst.-Kat. Albrecht Dürer Haus Nürnberg 31. März bis 3. Juli 2011 in Kooperation mit dem SFB 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“. Edition Imorde, Emsdetten 2011.
Exemplar: Heidelberg, Univ. Bibliothek › digital | .
© W.P.Gerlach 12.12.1999, update 06.2019
|
|