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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    Carl Gustav Carus

    »Zur vergleichenden Symbolik«

    Jena, 1861.


    Carus 1861, Titelblatt.

    Tab. 1. - Tab. 2.

    Carus 1861, Taf. 1 Carus 1861, Taf. 2

    S. 3 - S. 18

    Carus 1861, S.  3 Carus 1861, S.  4 Carus 1861, S.  5 Carus 1861, S.  6 Carus 1861, S.  7 Carus 1861, S.  8 Carus 1861, S.  9 Carus 1861, S. 10 Carus 1861, S. 11 Carus 1861, S. 12 Carus 1861, S. 13 Carus 1861, S. 14 Carus 1861, S. 15 Carus 1861, S. 16 Carus 1861, S. 17 Carus 1861, S. 18




    Kommentar
    Proportionstheorie ist seit langem ein Thema des Mediziners und Landschaftsmalers Carus (* Leipzig 1789 - † 1869 Dresden) gewesen. Er weist eingangs noch einmal eindringlich auf die Bedeutsamkeit des von ihm > 1854 aufgewiesenen körpereigenen Modul des Menschen hin.

    Damals hatte er den dritten Teil "der gesammten freien Rückenwirbelsäule" als den Modul nachgewiesen, der zu allen Lebensphasen proportionale Verhältnisse des menschlichen Körpers bestimme. Im Vergleich des Skelettes eines Troglodytes Gorilla - das ihm durch eine Fotografie eines Exemplars des Britischen Museums aus London zugänglich wurde - mit dem des Menschen, glaubte er nachweisen zu können, daß auch bei diesem der gleiche körpereigene Modul anzuwenden sei.

    Im Vergleich nun der Differenzen der Proportionen ergäben sich die spezifischen Unterschiede: Überwiegen der bloss auf Ernährung ausgerichteten Teile des Kopfes, die das Tier immer vom Menschen unterscheide. Gleiches gilt auch vom Stamm: Überwiegen des Vegetativen.

    Das entscheiden Ergebnis sieht er indessen darin, dass erst im Vergleich - nicht der absoluten Grössenmaße - sondern der nach diesem Modul berechneten relativen Massverhältnisse jedes Geschöpfes (Mensch: 9 M, 12 Mm; Gorilla: 8 M, 16 Mm) dem Menschen der Rang zukommt der Idee und gesamten Bildung nach die höchste Gestalt der Erde zu sein.

    Die Proportionalität während des Wachstums nun weise auf die Besonderheit der menschlichen Gestalt noch eindrücklicher hin, wie ebenso die Veränderung des Gesichtswinkels (Mensch: 90°-81°, Orang-Utang: 63°-33°). Lässt sich das als eine Fortsetzung der Argumentation von Camper 1791 (dt. > 1792) lesen, so ist der gesamte Beitrag keineswegs gegen Darwin (1859) gerichtet, sondern er betont den ihm als unüberbrückbar erscheinenden Abstand zwischen Mensch und Primaten.

    Bibliographie
    Titel: „Zur vergleichenden Symbolik zwischen Menschen- und Affen–Skelett. Von Carl Gustav Carus, Adjunct D. K. L. C. D. A. Mit zwei Tafeln. Eingegangen bei der Akademie am 8. December 1860.“ In: Leopoldina. Nova Acta Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Germanicae Naturae Curiosorum, Bd. 28, Jena, 1861. Friedrich Frommann.
    - Titelblatt, S. 3 - S. 12 Zur vergleichenden Symbolik zwischen Menschen- und Affen-Skelet., Nachtrag., Tab 1. - Tab. 2.
    Bibliographischer Nachweis: ZDB; IDN 01121967X.
    Literatur: H. Börsch-Supan, "Carus, Carl Gustav." In: »Allgemeines Künstlerlexikon« Bd. 17, 1997, S. 24 - 25.

    Exemplare: München, Bayer. Staatsbibliothek > digital; Tübingen, Univ. Bibliothek, Sign.: Kc 87 f.4.


    © w.p.gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.



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