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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »A Man With Properties -
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Physiognomics 1474 to 1979 in Europe. Illustrations, Comments, and Bibliography
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lach
Helvetius' Buch (1660) ist einer jener Versuche deutscher Ärzte des Barock die medizinische Bedeutsamkeit der Physiognomik als diagnostisches Instrument zu bewahren.

Durch die Veröffentlichung von Descartes (1649) war aber die Trennung von Körper und Geist vollzogen und damit der letztere als Untersuchungs- und Forschungsgegenstand aus den naturwissenschaftlich orientierten Wissenschaften - wie der Medizin - bis heute weitgehend erfolgreich ausgeschieden.

Das aber spielte bei Johann Friedrich Schweitzer (*1625/1630 - † 1709), dem Leibarzt König Wilhelm III., noch keine Rolle. Er entfaltet als Vertreter der durch den 30jährigen Krieg in ihren Forschungen stark behinderten Generation noch einmal das ganze Panorama einer auf Paracelsus fußenden, ganzheitlichen medizinischen Diagnostik.
Diese beruht auch auf der Analyse der physiognomischen Erscheinung des ganzen Menschen, nicht nur seines Kopfes, wie es wenig später Le Brun (1671) für die bildende Kunst und schließlich Lavater (1775) systematisch für die Charakterdiagnose betrieben haben.

Erst allmählich setzt sich in der sogenannten alternativen Medizin die Einsicht durch, daß der Mensch, besonders der kranke Mensch organisch und seelisch/geistig immer zugleich erkrankt.
Als das Buch von Schweitzer erschien, war dieser Wissensstand international bereits dabei als überholt zu gelten. Es ist daher nicht verwunderlich, daß es nachfolgend nicht mehr von denjenigen erwähnt wurde, die sich mit Physiognomik beschäftigten, bis auf Fülleborn, der den Titel in seinem »Abriss einer Geschichte ... der Physiognomik« (S. 151) aufgeführt hat.

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© W.P.Gerlach  12.12.1999, revidiert 07.2019.
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