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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    John Charles Lewis Sparkes

    »A Manuel«

    London 1922.


    Sparkes, Titelblatt 1922


    S. VII - S. VIII

    Sparkes, S. VII: Table of Contents Sparkes, S. VIII Sparkes, Preface

    Proportion of Man Proportion of Woman
    Sparkes, Pl. A Sparkes, Pl. B
    The Proportion of a Human Adult

    laft The Facial Angle
    S. 3 - S. 4, S. 12 - S. 15



    Sparkes, S.  3 Proportion Sparkes, S.  4 Sparkes, S. 12 Sparkes, S. 13 Sparkes, S. 14 Sparkes, S. 15

    Development of the Human Figure
    Sparkes, S. 49

    Varieties of the Human Race
    S. 73 - S. 76

    Sparkes, S. 73 Sparkes, S. 74 Sparkes, S. 75 Sparkes, S. 76



    Kommentar
    John Charles Lewis Sparkes, A.R.C.A. Lond., war am Royal College of Art in South Kensington tätig. Über sein weiteres Leben ist bisher nichts bekannt, außer daß er 1868 die 1842 geborene Genremalerei Catherine Adelaide heiratete.

    1888 erschien dieses Anleitungsbuch in erster, 1901 in zweiter "enlarged" und 1922 in dritter Auflage. Es erscheint schon erstaunlich, daß nach 1910 noch ein so detaillierte Anleitung zum Studium der menschlichen Anatomie für Studierende der bildenden Künste erschien.

    Im Vorwort zu dieser dritten Auflage zitiert der Herausgeber den Autor, der dazu geschrieben hatte, die Myologie sei nur insofern wichtig, als der Studierende sich vergewissern müsse, welche Muskeln auf der Oberfläche welche Erhebungen und welche Einbuchten hervorbrächten. Dieses Studium solle im Aktsaal betrieben werden, da im Sektionsraum das Zeichnen zu unangenehm sei. Wichtiger aber sei das Studium nach antiken Skulpturen: Und das zu Zeiten von Kubismus, Dada und Konstruktivismus.

    Angesichts dieses Werkes darf nicht die zeitgleiche Neue Sachlichkeit vergessen werden. Und deren klassizistische Komponente macht den Sinn und das Interesse an einem solchen Werk klar.

    In der Schrift von Sparkes wird nun die Proportion als erstes abgehandelt, dann die Detailbeschreibung von Knochen und Muskeln, mit einem Wort die Anatomie. Gegen Ende seines Textes bespricht Sparkes kurz den Camper'schen Gesichtswinkel und die Veränderung der Proportionen während des Wachstums.

    Hier findet sich dann auch eine kurze Bemerkung zur Proportion des Kindes eingestreut. Abgeschlossen wird dieses Kapitel mit einem Hinweis auf Rassenunterschiede. Alle diese Teile sind unter der Überschrift Entwicklung zusammengefaßt. Allerdings wird nicht deutlich, ob der Neger als intellektuell minderwertig angesehen werden soll. Der Kommentar wechselt an dieser Stelle rasch zu Vergleichen mit Darstellungen antiker Gottheiten.

    Deutlich wird, daß Sparkes im Aufbau seiner Darstellung nicht den Regeln kunsttheoretischer Werke folgt. Als Leiter des Royal College of Art dürften diese ihm nicht ganz unbekannt gewesen sein, beherbergt doch heute noch die Bibliothek dieser Institution eine der umfangreichsten Sammlungen kunsttheoretischer Werke.


    Bibliographie
    Titel: «A Manuel of Artistic Anatomy for the Use of Students in Art. Description of the Bones and Muscles that influence the external Form of Man. By John C. L. Sparkes, A.R.C.A. London, late Principal of the royal School of Art, South Kensington Museum; Superintendent of Studies in the South London Technical Art School of the City and Guilds of London Institute. Approved by the Science and Art Department. With Illustrations specially drawn for this Work.» London: Baillière, & Co. 1922 Third edition revised, and with additional text and illustrations by William H. Gates.
    - Titelblatt, I Blatt Table of Contents, I Blatt List of Plates, S. VII - S. VIII Introduction., S. 1 - S. 17 A Manual of Artistic Anatomy. The Bones., S. 18 - S. 38 The Muscles., Plate I. - Plate XLIII., S. 63 - S. 66 Index..
    Bibliographischer Nachweis: BM 227, S. 113 (2. Aufl. 1901, 3. Aufl. 1922)
    Literatur: Ulrich Thieme - Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd.31, 1937, S. 8. Sparkes, Catherine Adelaide (!).

    Exemplar: London, Brit. Museum Library, Sign.: 7420.g.7, nicht digital; 1888: Wellcome Library; 2nd. Edition London 1901: digital; Privatbesitz.


    © WP.Gerlach 12.12.1999, revidiert 07.2019



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