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Leipzig 1903.
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Der goldene Schnitt nach Euklid II, 11., S. 4, Taf. 1 - Taf. 2.
Proportionierung des männlichen Köpers. Taf. 4 - Taf. 22.
Proportionierung der weiblichen Gestalt. Taf. 3, Taf. 5, Taf. 12.
Maß zwischen einzelnen Körpergliedern. Taf. 17 - Taf. 20.
Wachstumsstufen. Taf. 23, Taf. 25, Taf. 28
Laokoon. Taf. 68 - Taf. 70.
Kommentar
Der Goldene Schnitt wurde schlagartig nach Zeisings Veröffentlichung von › 1854 zum beliebtesten Stichwort für die vermeindliche Entschlüsselung der Naturgesetze des Lebendigen durch naturwissenschaftlich orientierte Mediziner und Anthropologen in der 2.Hälfte des XIX. Jahrhunderts.
Der spätnazarenische Maler Johannes Philip Josef Bochenek (*1.05.1831 Mähren - † 3.12.1909 Berlin) konstruierte nach diesem Prinzip eine Idealfigur von Mann und Frau und ein dreijähriges Kind. Alle Teile dieser Kunst-Körper wurden so konzipiert, daß der goldene Schnitt in den Abmessungen jeden Details aufweisbar wurde. Selbst die Statue des Laokoon konstruierte er nach diesem Grundsatz.
Bibliographie
Titel: »Das Gesetz der Formschönheit. Allgemeine Verhältnis-Lehre, erfunden und ausführlich dargestellt von Johannes Bochenek. Unter Mitarbeit von Paul Lerch. Mit einem Vorwort von Gustav Eberlein.« Leipzig. Dieterich. 1903. 45 SS., LXX Taf.; 4°.
Literatur: Gerlach 1990, S. 25, 34, 246*; M. Schenková, „Bochenek, Jan (Johannes)". In: »Allgemeines Künstlerlexikon.« Bd. 12, 1996, S. 31.
Exemplar: Berlin, SBB Titel › nicht digital; Privatbesitz.
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 07.2019.
© by Institut für Kunstgeschichte, RWTH Aachen 12.12.1999
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