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Berlin 1885.
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Die Eigenthümlichkeit meines Systems. S. 3 - S. 5.
Proportionierung des männlichen Köpers. S. 6 - S. 7.
Wachstumsunterschiede. S. 30 - S. 37.
Theoretischer Theil. S. 38 - S. 39, S. 50 - 51, 66 - 69.
| Kommentar
Der Goldene Schnitt wurde innerhalb eines kurzen Zeitraumes zum beliebtesten Schlagwort und Forschungsgegenstand zahlreicher Autoren der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts. In ihm glaubten und hofften naturwissenschaftlich orientierte Mediziner und Anthropologen den Schlüssel für die Enträtselung der Naturgesetze der Strukturen des Lebendigen in Händen zu halten.
Johannes Philip Josef Bochenek (Nazarenischer Maler, *1.05.1831 Hultschin - † 3.12.1909 Berlin) leistete damit indessen nicht mehr und nicht weniger, als die Vitruv'schen Proportionsfigur aus der Armlänge des erwachsenen Mannes als proportioniertes Idealkonstrukt zu erweisen. Die Proportion der Frau und die des Kindes wurden in Analogie dazu konstruiert. So ging die Überlegung glänzend - sich selbst in ihren Voraussetzungen bestätigend - auf.
Bibliographie
Titel: »Canon aller menschlichen Gestalten und der Thiere: Erfunden und ausgeführt von Johannes Bochenek. Mt einem Vorwort von Prof. C. Jessen. Mit 74 Abbildungen.« Berlin, A. Seydel 1885.
- Titelblatt, S. 3 - S. 5 Die Eigenthümlichkeiten meines Systems., S. 6 - S. 29 Proportionierung des männlichen Körpers., S. 30 - S. 37 Wachstumsunterschiede., S. 38 - S. 69 Theoretischer Theil., Tafel 1 - Tafel 8.
Literatur: Gerlach 1990, S. 238*; M. Schenková, „Bochenek, Jan (Johannes)." In: »Allgemeines Künstlerlexikon.« Bd. 12, 1996, S. 31.
Exemplar: Berlin, Staatsbibliothek Stiftung Preußischer Kulturbesitz › Titel; nicht digital; Privatbesitz.
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.
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