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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    Schelling, Titel

    Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling

    »Philosophie der Kunst

    Jena 1802
    Schelling, Titel


    Inhalt

    S. 137 - 138


    "Zur Philosophie der Kunst." (1802 ⁄ 1805)

    § 126 - 128, S. 260, 272.

     II. Besondere Theil der Philosophie der Kunst.
      D. Construktion der Kunstformen .
       1. Reale Seite der Kunstwelt oder der bildenden Kunst.
        b. Construktion der Plastik und ihrer Formen.
         y) Skulptur - Symbolische Bedeutung der menschlichen Gestalt.


    Kommentar

    Wenn schon die Urteile über das, was als schön erscheine so unterschiedlich ausfallen - wie es beispielsweise von Hogarth oder Camper im Gefolge von Winckelmann beschrieben wurde - dann müsse eben aus diesem Grunde nach einer Gesetzmßigkeit gesucht werden. Da fehle es noch an vielen Teilen. Deshalb müssten von Künstlern empirische Untersuchungen an den Kunstwerken der Antike angestellt werden, damit man schließlich über die Proportion des Menschen hinaus ein allgemeines Gesetz der Proportion in der Natur ausfindig machen könne.

    Aufgefallen war dem Philosophen Schelling (* Leonberg 1775 - † Ragaz 1854) wohl auch die kaum geleistete oder allenfalls mangelhafte Bestimmung der Proportionen der weiblichen Gestalt. Da Abhilfe zu schaffen sei vordringliches Ziel einer ersten Erarbeitung eines Kanon. Denn beide Geschlechter seien nur zwei Seiten der Natur, jedes sei selbständig neben dem anderen. Gemeinsam indess sei ihnen ihre Einigkeit in der göttlichen Identität.

    Damit sprach er auf seine Weise ein Programm an, daß dann von unterschiedlichen Annahmen ausgehend bei Künstlern, Medizinern und Anthropologen der nachfolgenden Generationen im XIX. Jahrhundert - am häufigsten unter dem Stichwort Goldener Schnitt - als solche universale Gesetzmäßigkeit wiederkehrender Struktur - in allen Bereichen der Natur nachzuweisen unternommen wurde. Mit bildender Kunst hatte Schelling sehr wohl ab 1806 beruflich zu tun. Er war nach seiner Professur 1798 in Jena 1806 Generalsekretär der Akademie der bildenden Künste in München geworden, bevor er 1820 bis 1827 dann nach Erlangen ging.


    Bibliographie
    Schelling 1802, Bibliographie
    Titel: »Philosophie der Kunst. (Aus dem Handschriftlichen Nachlaß.) Erstmals vorgetragen zu Jena 1802 bis 1803, wiederholt 1804 und 1805 in Würzburg.« = Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, »Sämmtliche Werke.« I. Abth. V. Bd., 23, in der Cotta′schen Buchhandlung in Stuttgart und Augsburg 1859.
    Literatur: Gerlach 1990, S. 45, 46, 96, 143, 158*, 200*.

    Exemplar: 1859 Deutsches Textarchiv digital; Privatbesitz.
    © W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.



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