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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    Erhard Schön

    »Vnnderweissvng

    Nürnberg 1542.


    Schön, Titelblatt 1540

    Tafel I. - II.
    Schön, Figur 1 Schön, Figur 2. Schön, Figur 3. Schön, Figur 4. Schön, Figur 5. Schön, Figur 8. Schön, Figur 9. Schön, Figur 9 2. Schön, Figur 17.


    Kommentar
    Erhard Schön, geb. um 1491 - † 1542 Nürnberg, war ein deutscher Holzschneider und Maler. Um die 1200 Illustrationen für 116 Bücher sind ausser den 200 separate Holzschnitte seiner Hand zugeschrieben worden. Bevorzugte er vor allem religiöse Themen, die teils in satirischer Weise von ihm dargestellt wurden, wandte er sich Anfang der 30er Jahre klassischen Theman zu. Ein gutes Beispiel ist das hier abgebildete Werk.
    Die Blätter haben die Maß von 17.7 x 13.7 cm.

    Zwischen Dürer (1528) und Ryff (1547, 1548) erschien dieses auf geometrischer Kenntnis basierende Proportionslehre von Schön. Vermessung und planimetrische Konstruktion waren die Voraussetzungen, die er mit den in Nürnberg publizierenden Künstlern teilte. Gesammelt, kopiert, gehandelt und herumgereicht wurden sie in den Werkstätten überall in Europa. Mit diesen populären Büchern wurde eine Lücke gefüllt, die bei der Ausbildung in Werkstätten half, mit ihrem Inhalt den Handwerkern zu lehren, wie vielgestaltige Kompositionen dreidimensionaler Gestalt auf der zweidimensinalen Fläche wiederzugeben seien.

    Vitruvs homo bene figuratus ist einer der Standarts, der bei allen eine Rolle spielte. Die Angaben über die Teilung der menschlichen Figur im Einzelnen unterscheidet sie im Detail. Nur Dürer führte menschliche Figuren unterschiedlicher Leibesfülle vor, darum stieß er in den folgenden Jahrhundert auf weitgehende Ablehnung. Vom 47jährigen Schön wurde die Proportion nur eines Erwachsenen bedacht, aber erstmalig ebenso die eines Kindes.


    Bibliographie
    Titel: »Vnnderweissvng der proporzion und stellung der possen / liegent vnd stehent ab gestolen wie man das vor augen sicht in dem puchlein durch Erhard Schon vonn Norennperg fur die Jungen u gesellenn vnnd Jungen zu vuntherrichtung die zu der Kunst lieb thragenn.« Nürnberg, Christoph Zell, 1538.   - Titelblatt, Blatt I - II Gluck vnd hail wnsch ich, Blatt III Die ander vigur. - IXXX Die drey vndzwntzygst vigur., Blatt XXX Das sindt der Schylt thailung die Erst vigur. - XLIV Die funfft vigur., 9 SS. Text und 35 unnum. Tafeln.
    weitere Auflagen: 1540. 1542. 1543. Joseph Baer & Co., Frankfurt a.M. 1920.
    "Schön (Schon), Erhard." In: «Neue Deutsche Biographie», Band 23, 2007.
    Literatur: Gordon Campbell (Hg.), »The Grove Encyclopedia of Northern Renaissance Art.« Vol. 3, Oxford University Press, 2009, S. 226 - 227. »Picturing Math: Selections from the Department of Drawings and Prints.« im The Metropolitan Museum of Art, New York. 31.Januar - 1.Mai, 2017.

    Exemplar: Heidelberg, Univ. Bibliothek digital; Privatbesitz.


    © WP.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.



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