Ramberg reagierte mit dieser gezeichneten Parodie auf ein Dilemma der frühen bürgerlichen Gesellschaft der Restaurationszeit, das sich als Bruch zwischen der klassizistisch-heroischen Antikenanschauung (römisch-republikanische Verfassung als Staatsideal) und der Idylle des Alltags (politische Entmündigung durch die Restauration der Ständeverfassung) auftat.
Er führte die als „seriös" bezeichneten Radierungen durch die Übertreibung der klassizistischen Tugendideale von Gefolgschaft und Treue ad absurdum, während die als „comisch" bezeichneten Gegenüberstellungen durchaus einem gefällig-luxuriösen, bürgerlich-biedermeierlichen Milieu entstammen könnten - oder so, wie man sich zu dieser Zeit römisch-dekadentes Leben vorzustellen anschickte.
Eine zweite Lesart wäre hierin ein allzumenschliches Wesen der Götterwelt zu vergegenwärtigen. Zum Lebensgenuß verurteilt, dafür von der politischen Mitwirkung des Landes und des eigenen Alltags entmündigt - auch darin hätten sich die Zeitgenossen durchaus wiedererkennen können.
Zugleich ist diese Folge eine Attacke auf das damals vorherrschende Erziehungsideal. Kein innenpolitisches Thema hat in den 30er Jahren in Deutschland, Frankreich und England die Diskussion so bestimmt, wie die Debatte um die Bildungsreform: es ging um die Einführung der Realschule, also die Lösung von den antiken Sprachen (Griechisch und Latein) als Grundlage standesgemäßer schulischer Bildung.
Liest man Rambergs Radierungen vor diesem zeitgenössischen Hintergrund, dann werden auch die mimischen und gestischen Formulierungen der einzelnen Gestalten gerade in der Gegenüberstellung in ihren Übertreibungen deutlicher verständlich.