Dieses »Tractätlein« von 1674 ist die populäre Version einer astrologisch-divinatorisch ausgerichteten Handlesekunst, die sich auch in gebildeteren Kreisen höchster Beliebheit erfreute.
Um nicht in den Verdacht zu geraten einer billigen Jahrmarktsspielerei auf den Leim zu gehen, leitet der sich hinter dem M. E. VV. A. verbergende Autor gleich auf der ersten Seite seinen Text mit einer Referenz an Aristoteles ein. Immerhin „über Himmel und Erde an Alexander“ wußte dieser Bedeutendes zu berichten.
Gott wird dann als Zeuge aufgerufen, denn das, was er dem Menschen als seine Natur mitgegeben habe, kann er dem Menschen nun nicht verborgen sein lassen, sondern habe es auf der Körperoberfläche - hier zumal der Hände - als Zeichen zu erkennen gegeben. Diese zu entziffern diene nun dieses Büchlein zur Anleitung.
Methode der Deutung ist die Analogie durch Ähnlichkeit zwischen den Formen (buchstabengleich), die die Sternkonfigurationen bilden und den Linien auf der Innenseite der Handflächen, die geschickt und mit seiner Anleitung auszudeuten sei.
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 07.2019.
|