Johann Hartlieb studierte bis 1433 in Wien. Sein Geburtsjahr ist unbekannt.
Nach seinem Baccalaureat war er zunâchst am Hofe Albrechts IV. von Österreich tätig, dann Leibarzt Herzog Albrechts III. von Bayern. Er starb vor 1469.
Zahlreiche literarische Werke sind von ihm erhalten. Die vorliegende Chiromantie ist Teil einer umfangreicheren Abhandlung über die Hand, deren Manuskript verloren ist. In ihr fanden alle damals bekannten medizinischen Diagnose-Verfahren, basierend auf der Humoral- und Temperamentenlehre, auf die Konstellationen der Handlinien Anwendung.
Diese praktische Chiromantie, die wohl von dem Augsburger Drucker in dieser Auswahl mit Holzschnitten versehen wurde, zeigt jeweils weibliche Hände links und männliche rechts mit knappen Beschriftungen.
© W.P.Gerlach 12. 12. 1999, revidiert 07.2019
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