J.A.J.H., unter diesen Abkürzungen verbirgt sich Johann Abraham Jacob Hoeping, dessen Buch ein Jahre später (und häufiger › 1689) unter voller Ausschreibung des Namens von dem Jenenser Buchhändler Matthäus Birckner herausgegeben wurde. Beide Ausgaben wurden bei Samuel Krebsen gedruckt.
Warum nun 1673 das Buch im protestantischen Jena mit dieser Verschleierung des Autorennamen nur als Privatdruck und nicht bei einem Buchhändler erschien, ist nicht genauer zu belegen. Die Befürchtung von der katholischen Zensur behelligt werden zu können, scheint aber doch nicht ganz von der Hand zu weisen gewesen zu sein. Diese hatte die mantische Praxis der Chiromantie mit dem Bann des Irrglaubens belegt und alle Titel mit vergleichbarem Inhalt bereits im XVI. Jahrhundert auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.
Ein lebhaftes Interesse schien aber doch weiterhin an dieser Handlesekunst und ihrer Anwendung auch im Bereich der medizinischen Diagnostik bestanden zu haben, denn sonst wären nicht auch im XVII. Jahrhundert zahlreiche solcher Titel gedruckt worden.
© W.P.Gerlach 12.12.1999, revidiert 07.2019.
|